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Holz ABC

Schima

din_en_13556 SCHI
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botanische_bezeichnung Schima superba, S. wallichii, Familie Theaceae
verbreitung Subtropische und tropische Regionen Süd-, Ost- und Südostasiens
handelsnamen Gaobei, hmu, heshu, hong mu he, mu he (CN); chilauni, nagetta (IN); medang gatal, padi, samak (MY); medang gatal, puspa, seru (ID); boun nak, khai sou, mi (LA); bunnak, champa dong, mang tan, thalo (TH); vôi thuôk, cho xot (VN); laukya (MM); chilaune, goe-chassi (NP); Chinese guger tree (TW); needle wood (GB, US); simartolu (trade). Achtung: Der in Malaysia übliche Handelsname ‚samak‘ gilt auch für Hölzer anderer Gattun- gen der Familie Theaceae (Adinandra, Gordonia) deren Holz jedoch nur lokal genutzt wird.
meta_title Schima - Definition und Merkmale
meta_description Hier finden Sie alle Informationen zur Holzart Schima ✓ Herkunft ✓ Verwendung ✓ Eigenschaften ➤ jetzt informieren!
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kurzbeschreibung

Die Gattung Schima ist ausschließlich im asiatischen Raum beheimatet mit Schwerpunkt in Indochina und China. Von den etwa 15 derzeit anerkannten Arten sind nur zwei von holzwirtschaftlicher Bedeutung: Schima wallichii mit einer weiten Verbreitung vom nördlichen Indien über Indochina, Südchina bis Sumatra und Papua Neuguinea; und Schima superba, deren Verbreitung von Südchina und Taiwan nördlich bis zu den japanischen Ryukyu-Inseln reicht. Das Holz wird in Europa ausschließlich in Form von Halbfertig- und Fertigprodukten aus asiatischen Ländern vermarktet. Es ist in vielen äußeren und technischen Aspekten dem Holz der heimischen Buche ähnlich und wird auch entsprechend eingesetzt soweit die meist geringeren Stammdimensionen das zulassen. Größere Aufforstungen mit Schima wurden in China, Indonesien und Malaysia angelegt.

farbe_und_struktur

Kernholz variabel von blass braun oder gelblich braun bis rötlich braun, nicht deutlich vom etwas helleren Splint abgesetzt; mitunter mit dunkleren Farbstreifungen. Poren zerstreut, fast ausschließlich einzeln stehend (solitär), klein und zahlreich. Speichergewebe makroskopisch nicht erkennbar. Holzstrahlen sehr schmal, das Holzbild nicht beeinflussend. Faserverlauf gerade bis sehr unregelmäßig, mitunter auch mit Wechseldrehwuchs. Zuwachszonen je nach Wuchsregion durch ein dunkleres Spätholzband deutlich markiert, oft auch nur angedeutet.

gesamtcharakter

Schlichtes, farblich etwas variables Holz von sehr feiner und homogener Textur.

bearbeitbarkeit

Das mittelschwere Holz ist maschinell sehr gut zu bearbeiten. Hobeln, Bohren, Drechseln, Fräsen und Schleifen ergeben glatte Flächen und scharfe Kanten. Nägel und Schrauben halten gut, es sollte jedoch vorgebohrt werden, da das Holz leicht spaltet. Verklebung und Oberflächenbehandlung bereiten keinerlei Probleme. Das Holz lässt sich nach thermischer Behandlung auch schälen.

trockung

Die mittleren bis hohen Schwindmaße verleihen dem Holz ein nur durchschnittliches Stehvermögen. Unter Freiluftbedingungen trocknet das Holz relativ schnell mit mittlerem bis hohem Risiko von Verformung (Schüsseln, Verdrehen, Längskrümmung), Kollaps und Bildung von End- und Oberflächenrissen. Die geringe Dimensionsstabilität legt nahe, Stapelung und Trocknungsführung sehr sorgfältig zu gestalten.

verwendungsbereiche

Schima ist in Ost- und Südostasien, ähnlich wie die Buche in Europa, ein Vielzweckholz, ausgenommen Anwendungen, die große Dimensionen, ein gutes Stehvermögen und eine gute bis sehr gute Dauerhaftigkeit gegen Pilze erfordern. In den Ursprungsländern wird das Holz für mittelschwere Konstruktionen wie zum Beispiel Tür- und Fensterrahmen, für Parkett, Werkzeugstiele, Verkleidungen, Verpackungen, Sperrholz und andere Plattenwerkstoffe, Paletten, Zellstoff und auch im Bootsbau (Spanten, Decks) eingesetzt. Nach Europa exportiert werden vorwiegend kleinere Fertigteile wie Griffe, Kleiderbügel, Spielwaren, dekorative Figuren, Bürstengriffe und Blockflöten, gelegentlich auch Kleinmöbel.

literatur

Anonymus 1967. Important wood species of Taiwan. Chinese For. Ass., 1st edition, 106 pp.

ITTO (o.J.). Schima wallichii. Lesser used species.www.tropicaltimber.info/specie/puspasimartolu-schima-wallichii.

Jai, S. Y., Hwang, C.Y & Lee, M.C. 1988: The efficiency of saw-dry-rip process on reducing warp of 3.5 cm Schima superba. Bull. Taiwan For. Res. Inst. New Series.

Keating, W. G. & Bolza, E. 1982. Characteristics, properties and uses of timbers. Vol. I: South-east Asia, Northern Australia and the Pacific. Inkata Press, Melbourne, 362 pp.

Soerianegara, I. & R.H.M.J. Lemmens (eds.) 1993: Plant resources of South-East Asia 5. (3). Timber Trees: Lesser known species. Pudoc Scientific Publishers, Wageningen.

USDA Forest Service (o.J.). Fact Sheet Schima www.fpl.fs.fed.us/documnts/TechSheets/Chudnoff/SEAsian_Oceanic/htmlDocs_SEAsian/Schimaspp.html

Wong, M. 1982. A Dictionary of Malaysian Timbers. Revised by Lim, S.C. & Chung, R.C.K. Malayan Forest Records No. 30. Forest Research Institute Malaysia, Kuala Lumpur. 201 pp.

rohdichte_lufttrocken (0,53–)0,65–0,73 g/cm³
druckfestigkeit 40–48–55 N/mm²
biegefestigkeit 80–95–108 N/mm²
elastizitaetsmodul 11 400–12 700–14 000 N/mm²
bruchschlagbarkeit k.A. kJ/m²
haerte_janka 3,5–4,4 kN
haerte_brinell 18–21 N/mm²
trocknungsschwindmass_radial 2,1–2,5–2,7 %
trocknungsschwindmass_tangential 3,4–4,1–4,7 %
diff_schwindmass_radial 0,12–0,16 %
diff_schwindmass_tangential 0,24–0,32 %
ph_wert k.A.
nat_dauerhaftigkeit_din Klasse(3–)4–5
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bild_1_beschreibung Schima (Schima wallichii) – Querschnitt (ca. 10x)
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bild_2_beschreibung Schima (Schima wallichii) – tangentiale Oberfläche (natürliche Größe)
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bild_3_url_voll https://www.gdholz.net/images/holzarten/160-schima-3.jpg
bild_3_beschreibung Schima (Schima wallichii) – radiale Oberfläche (natürliche Größe)
   
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