Holz ABC
Kiefer
din_en_13556 | PNSY |
botanische_bezeichnung | Pinus sylvestris; Familie Pinaceae |
verbreitung | Europa, östlich bis Sibirien; Kleinasien |
handelsnamen | Föhre, gemeine Kiefer (DE); Waldföhre (CH); pin commun, pin sylvestre (FR); pino silvestre (ES, IT); Baltic redwood, pine, scots pine (GB); grove den (NL) |
aliases | Europäische Kiefer |
meta_title | Kiefer - Definition und Merkmale |
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vti | 1 |
kurzbeschreibung | Die heimische Kiefer, Baum des Jahres 2007, ist mit 24 % Waldanteil (ca. 2,5 Mio. ha) und 21 % des Holzvorrates nach der Fichte die wichtigste Wald- und Wirtschaftsbaumart in Deutschland. Das mäßig schwere Holz bildet mit dem der Schwarzkiefer (P. nigra) und wenigen anderen Kiefern aus Nordamerika (P. resinosa = red pine) und Ostasien (P. densiflora = japanische Rotkiefer) eine fest umrissene Gruppe, die in Gewicht und Eigenschaften zwischen den leichteren |
farbe_und_struktur | Splint weiß und am Licht vergilbend, bei jüngeren Bäumen oft den größeren Teil des Stammvolumens einnehmend; Kernholz deutlich abgesetzt, gelblich bis rötlichbraun, am Licht stark nachdunkelnd. Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dunklerem Spätholz entstehen auf tangentialen Flächen deutliche Fladern und auf Radialflächen schmale Streifen. Harzkanäle sind auf glatten Querschnitten mit der Lupe gut, auf Längsflächen gerade noch erkennbar. Frisches Holz hat einen stark harzigen Geruch. |
gesamtcharakter | Geradfaseriges, mitunter sehr harzreiches Nadelholz mit deutlicher Kernfärbung, durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern deutlich strukturiert. |
abweichungen | Druckholz ( |
oberflaechenbehandlung | Kiefernholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstelle mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln. Es verhält sich diesbezüglich ähnlich vorteilhaft wie z. B. Fichte, Lärche und Douglasie. Nach längerer Wasserlagerung kann im Splintholz durch Bakterienbefall eine ungleiche Aufnahme der Mittel und dadurch eine Fleckenbildung entstehen. |
bearbeitbarkeit | Die Bearbeitung des Holzes erfordert geringen Kraftaufwand und ergibt besonders glatte Hobelflächen. Beim Sägen, Hobeln, und besonders beim Schleifen harzreicher Qualitäten ( |
trockung | Die mittleren Schwindwerte ergeben ein meist noch gutes Stehvermögen. Die technisch Trocknung verläuft zügig und ohne spezifische Schwierigkeiten; zu scharfe Trocknungsprogramme können jedoch zu feiner Rissbildung führen, besonders im durchlässigen Splint. |
verwendungsbereiche | Kiefernholz wird als Rundholz, Schnittholz und Furnier, seltener in Form verklebter Bauelemente (Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz, verleimte Kanteln) angeboten. Im Innenausbau ist Kiefer vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden, Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore. Darüber hinaus stellt die Kiefer ein wichtiges Massenholz für viele Holzwerkstoffe sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie. |
literatur | Bundeswaldinventur II 2002: www.bundeswaldinventur.de Großer, D. & W. Teetz 1998: Blatt No. 2: Kiefer. Informationsdienst Holz, Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung), CMA, Bonn; Absatzförderungsfonds der deutschen Forstwirtschaft Kucera, L.J. & B. Gfeller 1994: Einheimische und fremdländische Nutzhölzer. Eigenverlag, Zürich und Biel Kuratorium |
gewicht_frisch | 750–850 kg/m³ |
rohdichte_lufttrocken | 0,51–0,55 g/cm³ |
druckfestigkeit | 45–55 N/mm² |
biegefestigkeit | 79–100 N/mm² |
elastizitaetsmodul | 10 800–13 000 N/mm² |
bruchschlagbarkeit | 40–70 kJ/m² |
haerte_janka | 2,2–5,1 kN |
haerte_brinell | 14–23 N/mm² |
trocknungsschwindmass_radial | 2 % |
trocknungsschwindmass_tangential | 4 % |
diff_schwindmass_radial | 0,15–0,19 % |
diff_schwindmass_tangential | 0,25–0,36 % |
ph_wert | 5,1 |
nat_dauerhaftigkeit_din | 3–4 |
bild_1_url | https://www.gdholz.net/images/sizes/155x200/holzarten/062-euro-kiefer-1.jpg |
bild_1_url_voll | https://www.gdholz.net/images/holzarten/062-euro-kiefer-1.jpg |
bild_1_beschreibung | Kiefer (Pinus sylvestris): Querschnitt (ca. 12-fach) |
bild_2_url | https://www.gdholz.net/images/sizes/155x200/holzarten/062-euro-kiefer-2.jpg |
bild_2_url_voll | https://www.gdholz.net/images/holzarten/062-euro-kiefer-2.jpg |
bild_2_beschreibung | Kiefer (Pinus sylvestris): Radiale Oberfläche (natürliche Größe) |
bild_3_url | https://www.gdholz.net/images/sizes/200x134/holzarten/062-euro-kiefer-3.jpg |
bild_3_url_voll | https://www.gdholz.net/images/holzarten/062-euro-kiefer-3.jpg |
bild_3_beschreibung | Kiefer (Pinus sylvestris): Querschnitt und tangentiale Oberfläche (natürliche Größe) |